Der Doppelpalast wurde 1761 vermutlich vom Teufner Baumeister Johannes Grubenmann im Auftrag von Bartholome Honnerlag-Walser erbaut. Das Haus war für seinen Sohn Bartholome bestimmt, der sich 1765 mit Rosina Zellweger, der Tochter des Handelsherrn Conrad Zellweger (Bauherr Landsgemeindeplatz 4) und dessen zweiter Ehefrau Marie Ehrliholzer, vermählte.
Bis 1825 stand zwischen dem im Barock- und Rokokostil erbauten Sonnenhof und dem Landsgemeindeplatz noch das alte, hölzerne Pfarrhaus von 1755.
Der Sonnenhof war in den ersten knapp 150 Jahren ein Ärztehaus. 1764 eröffnete der junge Arzt und spätere Landesstatthaler Bartholome Honnerlag-Zellweger (1740–1815) darin eine Praxis und eine Klinik für Geisteskranke. Sein Sohn Conrad Honnerlag-Tobler, ebenfalls Arzt, verkaufte den Sonnenhof 1838 an Landammann und Arzt Jakob Zellweger-Hünerwadel. Dessen Sohn, der Arzt Hans Zellweger-Krüsi, leitete darin zusammen mit seiner Frau Mathilde bis 1908 die Zellweger’sche Kinderkuranstalt, die er 1881 nach dem Vorbild der Ferienkolonie-Bewegung des ehemaligen Trogner Pfarrers Hermann Walter Bion, jedoch nicht für erholungsbedürftige Arbeiterkinder, sondern für Kinder gut situierter Eltern, eingerichtet hatte. Ab 1895 wuchs Sophie Taeuber in unmittelbarer Nachbarschaft der Kinderkuranstalt auf. Mathilde Zellweger war die Schwester ihrer Mutter Sophie Taeuber-Krüsi.
Ab 1949 war das Haus im Besitz der Bäcker- und Konditorfamilie Ruckstuhl. Nach dem Verkauf 2020 wurde es umfassend renoviert und dient seit 2021 als Privathaus mit sechs Wohnungen.