Häuser: Krone

Landsgemeindeplatz 3
1727

Conrad Zellweger-Tanner liess das Holzhaus mit den für das Appenzeller Mittelland untypischen Klebdächern oberhalb der Reihenfenster der Giebelfront im Jahre 1727 für seinen Sohn Conrad Zellweger-Sulser bauen. Die Rokokomalereien am Fassadentäfer und im Salon des zweiten Obergeschosses liess Conrads Tochter Anna Zuberbühler-Zellweger 1767 anbringen. Die Giebelfront wurde im 19. Jahrhundert weiss übermalt und 1955 rekonstruiert.

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Krone 2014 (Foto: KBAR)

Bereits 1810 wurde aus dem Privathaus der Gasthof Krone. 1867 erfolgte der Saalanbau an der Rückseite des Hauses. Von 1900–98 wurde das Hotel von vier Generationen der Wirtefamilie Böhm geführt. 2003 übernahmen vier Trogner Einwohner das Haus und wurden dabei unterstützt von der neu gegründeten Genossenschaft «Pro Krone» mit dem Ziel der Erhaltung der Krone als zentrales Begegnungszentrum der Gemeinde Trogen für gesellschaftliche und kulturelle Anlässe sowie der Wahrung des kulturhistorisch einmaligen Erscheinungsbildes des Gebäudes. 2007–09 konnte dank Soroptimist St.Gallen/Appenzell der Rokoko-Salon im zweiten Obergeschoss renoviert werden.

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Visitenkarte der Wirtefamilie Böhm, die das Haus 1900-98 führte

Der Bauherr und Landesstatthalter Conrad Zellweger-Tanner (1659–1749) war mit Maria Magdalena Tanner (1672–1747), Tochter von Landammann Laurenz Tanner von Herisau, verheiratet. 1716–17 begann er mit dem Export von Leinwand nach Lyon. Sein zweitältester Sohn, für den er das Gebäude erbauen liess, gründete 1726 zusammen mit dem jüngeren Bruder Johannes die Firma «Gebrüder Zellweger». Wie Johannes war auch Conrad mit einer Tochter aus dem Textilhandelshaus Sulser von Azmoos verheiratet.

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Im 19. Jahrhundert war die barock bemalte Fassade der Krone weiss übermalt worden; die Rekonstruktion erfolgte erst 1955. Hier eine Abbildung der Krone anlässlich der Landsgemeinde von 1882

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Während Jahrzehnten fanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Saal der Krone die Schülerabende der Kantonsschule Trogen statt; von Kantischülerinnen und -schülern kreativ gestaltete Einladungskarten dieser Schülerabende existieren von ca. 1920 bis in die 1960er Jahre hinein; hier eine Karte von 1920